Rheinische Post: Rezepte gegen horrende Vorsorge-Schäden = Von Gregor Mayntz

Jedes Jahr kriecht millionenfach die Angst aus
den Briefkästen. Sie steckt in der Post von der Rentenversicherung
und dreht sich um das beklemmende Gefühl, im Alter mit den
voraussichtlichen Leistungen aus der gesetzlichen Rente nicht
auszukommen. Es ist die millionenfache Botschaft: Tu selbst was! Doch
Angst ist ein schlechter Ratgeber, wie die jüngste Studie beweist.
Vor allem, wenn sich die Angst mit Ahnungslosigkeit verbündet und
dann auf gewiefte Verkaufsprofis trifft. 50 Milliarden Euro
Vermögensschäden jährlich – das ruft nach Lösungen. Der
Standard-Appell geht an den Gesetzgeber. In der Regel macht jedoch
jeder Versuch, eine komplizierte Materie für jeden spezifisch besser
regeln zu wollen, die Sache nicht durchschaubarer. Besser geeignet
ist sicherlich ein Selbstreinigungsversuch der Branche mit geprüften
Qualitätskriterien für verlässliche Berater. Am allerbesten bleibt
jedoch die intensive eigene Vorbereitung. Wer weiß, dass viele
Vertragsabschlüsse mit mehr als tausend Euro Provision belohnt
werden, der wappnet sich beizeiten davor, über den Tisch gezogen zu
werden. Auch wenn es mühsam erscheint, sich selbst kundig zu machen
und zu vergleichen, so bedeutet es am Ende doch „leicht verdientes“
Geld.

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