Die Untersuchung der AOK zum Suchtverhalten der
Deutschen beinhaltet zwei gute Nachrichten: Junge Leute trinken
weniger Alkohol als oft vermutet. Und: Es sind eher wenige Frauen,
die täglich ein Glas Wein oder Bier trinken. Trotzdem hat die Studie
einige ernüchternde Ergebnisse: Wenn in einem Jahr allein bei den 11
Millionen AOK-Mitgliedern 2,4 Millionen Arbeitstage direkt wegen
Suchtproblemen ausfallen, dann deutet dies auf Hunderttausende
schwierige Schicksale hin: Denn es gehört einiges dazu, bis ein Arzt
einen Patienten ausdrücklich in Zusammenhang mit Alkohol oder
Medikamentenmissbrauch krankschreibt – wer nur einmal einige Gläser
Wein zu viel trinkt, meldet sich in der Regel einmal mit
Kopfschmerzen krank. Wenn außerdem jeder zwanzigste Bürger jeden Tag
Alkohol trinkt, ist auch das kein gutes Zeichen. Der Hauptgrund: Sehr
oft bleibt es ja keineswegs bei dem einen, möglicherweise gesunden
Glas Rotwein. Der zweite Grund: Alkohol ist eine Gewohnheitsdroge –
wer oft trinkt, trinkt meist auf Dauer noch mehr. Was hilft? Bewusst
maßhalten.
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