Rheinische Post: Rösler fordert EU-Börsensteuer nach britischem Vorbild

In der Debatte über eine europaweite
Finanztransaktionssteuer hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler
(FDP) eine Börsensteuer nach britischem Vorbild gefordert. „Wir
sollten darüber nachdenken, ob es nicht einen Weg gibt,
Großbritannien mit ins Boot zu holen. Die Briten haben bereits eine
besondere Form der Börsenumsatzsteuer, die so genannte
Stempelsteuer“, sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Wenn die Briten sich nicht dem
europäischen Modell der Finanztransaktionssteuer annähern können,
dann erscheint es sinnvoll, gemeinsam mit den Briten und den anderen
europäischen Staaten über das britische Modell zu sprechen“, sagte
der Minister. „Der Finanzsektor muss angemessen an den Kosten der
Krise beteiligt werden. Die größten Nutznießer sitzen im britischen
Raum“, betonte der FDP-Vorsitzende. „Wir haben daher ein besonderes
Interesse daran, dass Großbritannien mit dabei ist. Einseitige
Wettbewerbsnachteile für den Finanzstandort Deutschland und zu Lasten
der Kunden müssen vermieden werden.“

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Weitere Informationen unter:
http://