Der Vorsitzende der NRW-CDU, Norbert Röttgen, 
will noch nicht über eine Forderung nach Neuwahlen in 
Nordrhein-Westfalen entscheiden. „Wie wir damit umgehen, entscheiden 
wir, wenn der Landeshaushalt schwarz auf weiß vorliegt“, sagte 
Röttgen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ 
(Donnerstag) mit Blick auf die inzwischen bekanntgewordenen Pläne der
rot-grünen Landesregierung für die Neuverschuldung im Haushalt 2012. 
Bei SPD-Finanzminister Walter-Borjans änderten sich die Zahlen alle 
paar Wochen, so Röttgen: „Das, was jetzt bekanntgeworden ist, ist 
immer noch keine Haushaltspolitik, wie wir sie uns vorstellen.“ Die 
Absenkung der Nettokreditaufnahme werde durch die konjunkturelle 
Entwicklung und durch höhere Steuern begünstigt, kritisierte der 
CDU-Politiker. „Schuldenpolitik führt immer zu höheren Steuern.“ Die 
sogenannte „präventiven Finanzpolitik“ von NRW-Ministerpräsidentin 
Hannelore Kraft sei mit den neuen Zahlen „bereits gescheitert“, so 
Röttgen.
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