Rheinische Post: Ruhe bei Geldanlage

Es ist nicht die Zeit, die Situation an den
internationalen Finanzmärkten in rosaroten Farben zu malen und so zu
tun, als wäre alles halb so schlimm. Die Schuldenkrise ist veritabel,
und die Folgen, die daraus noch entstehen könnten, sind gewaltig.
Aber es ist genauso fatal, Investoren mit immer neuen Wendungen in
der Griechenland-Diskussion regelmäßig zu verschrecken. Ständig
wiederkehrende Weltuntergangs-Szenarien treiben vor allem wenig
erfahrene Investoren auf den Baum, und das ist weder im Sinne der
Anleger noch der Unternehmen. Zur Erinnerung: Eine Aktie, die man
kauft, sollte ein Anteil von einem Unternehmen sein, von dessen
Strategie man längerfristig überzeugt ist. Wer nur zocken will, hat
an der Börse nichts verloren. In diesem Sinne kann man den Investoren
nur raten, die Ruhe zu bewahren. Noch immer gilt die Weisheit, dass
Aktien langfristig ein gutes Investment sind, noch immer auch die
Regel, dass Verluste um so kleiner ausfallen, je breiter man das
Risiko streut. Zur Erinnerung: Wer im Sommer 2009 an der Börse
eingestiegen ist, hat bisher vermutlich noch kein Geld verloren. Wer
das im Blick hat und nur das investiert, was er nicht kurzfristig an
Geld zur Verfügung haben muss, kann an der Börse weiter Geld
verdienen.

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