Trotz Branchenkrise wird es bei RWE vorerst
keine betriebsbedingten Kündigungen geben. RWE-Personalvorstand Uwe
Tigges und Verdi-Chef Frank Bsirske wollen bei einem Spitzengespräch
am 11. Dezember vereinbaren, dass der Kündigungsschutz um mindestens
zwei Jahre verlängert wird, erfuhr die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Mittwochausgabe) aus Gewerkschaftskreisen. Im
Gegenzug müssen Mitarbeiter, deren Job gestrichen wird und die in
die RWE-interne Vermittlungsgesellschaft „Switch“ wechseln, flexibler
werden und etwa an andere Standorte wechseln.
Der bisherige Beschäftigungssicherungs-Vertrag läuft Ende 2014
aus. RWE hatte ihn zunächst nicht verlängern wollen. RWE-Sprecherin
Annett Urbaczka sagte: „Aktuelle Verhandlungen kommentieren wir
nicht, jedoch verlaufen die Gespräche mit der Arbeitnehmerseite
konstruktiv.“
Am 12. Dezember tagt der RWE-Aufsichtsrat. Dann will RWE-Chef
Peter Terium seine neue mittelfristige Finanzplanung und Strategie
vorstellen.
Die Verdi-Tarifkommission hat soeben eine Forderung von 4,5
Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten für die
RWE-Beschäftigten beschlossen, wie eine Verdi-Sprecherin auf Anfrage
bestätigte. Die Tarifverhandlungen für RWE beginnen in der nächsten
Woche.
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