Rheinische Post: RWE will jetzt in der Verwaltung sparen

Im Kampf gegen die Krise will der RWE-Konzern
nun bei Querschnittssaufgaben und in der Verwaltung Stellen
streichen. „Dass wir mit Projekten wie Lean Organisational Structures
und Lean Steering 2.0 im ganzen Konzern Kosten senken, möchte ich
ganz offen ansprechen“, schreibt RWE-Chef Peter Terium in einem Brief
an die Mitarbeiter vom 10. August 2015, der der „Rheinischen Post“
vorliegt. Darin erläutert Terium den jüngst verkündeten Umbau und
schreibt weiter: „Die Entscheidungen (vom 10. August) unterstützen,
dass wir Einsparungen erzielen können, das mag auch zu Stellenabbau
führen. Für die jeweiligen Projekte führen wir kontinuierlich
Gespräche mit der Mitbestimmung.“

Da der Konzern die Zahl der Mitarbeiter bereits von einst 70.200
auf 58.700 gesenkt hat, wird es immer schwieriger, den Abbau
sozialverträglich zu gestalten. Zudem läuft zum Jahresende das
Regelwerk zum Interessenausgleich aus, das ausscheidenden
Mitarbeitern gute Konditionen für Abfindungen bietet. Derzeit
verhandelt RWE mit den Gewerkschaften über eine Verlängerung des
Interessenausgleichs. „Das werden harte Verhandlungen. Doch ich gehe
davon aus, dass der Konzern am Ende den Interessenausgleich
verlängert“, sagte Dieter Faust, Betriebsratschef der RWE Power, der
Zeitung.

RWE-Sprecherin Brigitte Lambertz sagte dem Blatt: „Der
Strukturwandel in der Energiewirtschaft und die Restrukturierung
unseres Konzerns bringen es mit sich, dass wir in Zukunft weniger
Mitarbeiter beschäftigen werden. Betriebsbedingte Kündigungen stehen
aktuell und absehbar nicht an.“

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