Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz,
sieht für die Tarifrunden im kommenden Jahr einen Spielraum von zwei
Prozent. „Der Sachverständigenrat geht für das nächste Jahr von einem
Produktivitätsfortschritt in Höhe von 0,6 Prozent aus und erwartet
eine Preissteigerungsrate des Bruttoinlandsprodukts von 1.5 Prozent.
Der gesamtwirtschaftliche Verteilungsspielraum beträgt also rund 2
Prozent“, sagte Franz der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Montagausgabe). Diesen sollten die Tarifvertragsparteien aber
nicht ganz ausschöpfen, um einen Beitrag für die Schaffung neuer
Arbeitsplätze zu leisten, betonte Franz. Denn zur Vollbeschäftigung
sei es noch ein gutes Stück des Weges. „In den Branchen können die
Löhne davon ab nach oben oder unten abweichen, je nachdem wie hoch
der Verteilungsspielraum dort zu veranschlagen ist.“ Das sei dann
Sache der Tarifvertragsparteien.
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