Der niedersächsische Innenminister Uwe
Schünemann (CDU) hält das Gemeinsame Abwehrzentrum gegen
Rechtsextremismus in Köln und Meckenheim nur für eine
Übergangslösung. „Es ist sicherheitspolitisch geboten, dass wir in
Deutschland mittelfristig ein Gemeinsames Zentrum zur Abwehr aller
extremistischen Gefahren einrichten“, sagte Schünemann der in
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Donnerstag-Ausgabe). Aus
den NSU-Morden müsse die Politik lernen, nicht erst zu reagieren,
wenn etwas Schlimmes geschehen sei, sondern vorausschauend zu
handeln. „Das gilt natürlich auch mit Blick auf linksextremistische
Bestrebungen, die immer gewalttätiger und aggressiver werden“,
betonte der Minister. „Wir müssen die analytische Kompetenz unserer
Sicherheitsbehörden im Kampf gegen rechts- und linksextreme und
islamistische Gewalt an einer Stelle effektiv bündeln“, forderte
Schünemann. Die meisten Synergieeffekte sieht der Politiker bei einer
Ansiedlung in Berlin, wo bereits das Islamismus-Abwehrzentrum
arbeitet.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Weitere Informationen unter:
http://