Der Präses des Bundes der Historischen
Deutschen Schützenbruderschaften, Monsignore Robert Kleine, hat
Verständnis gegenüber Vorbehalten geäußert, dass ein Muslim
Schützenkönig werden kann: „Auch wenn es vielleicht nicht immer so
deutlich ist, muss man erkennen, dass viele historische
Schützenbruderschaften katholische Vereine sind“, sagte Kleine der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Bei
einer katholischen Frauengemeinschaft erwartet niemand, dass dort
eine Muslima Mitglied werden kann.“ Der Kölner Geistliche betonte,
das Kreuz sei das Kennzeichen der Sebastianus-Schützen. Daher könne
man keinen Moslem zwingen, „unser Kreuz zu tragen, weil der Islam das
Kreuz im christlichen Sinn ablehnt“. Die Diskussion zeige aber auch,
dass „eine gelungene Integration nicht Gleichmacherei ist“. Kleine
sprach sich dennoch für einen Verbleib des 33-jährigen Deutsch-Türken
Mithat Gedik im Amt des Werler Schützenkönigs aus.
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