Siemens-Vorstand Brigitte Ederer lehnt eine
gesetzlich verordnete Frauenquote ab. „Es hilft einer jungen Frau
nicht, wenn es eine Quote für den Vorstand und den Aufsichtsrat gibt.
Wir brauchen Frauen auf allen Ebenen, von unten herauf“, sagte Ederer
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Dabei habe Siemens als Technologiekonzern das Problem, dass nicht so
viele Frauen technische Fächer studieren. Zurzeit arbeite sie an
einem Programm, so die 55-Jährige, „mit dem wir unsere Ideen zur
Frauenförderung bis 2013 festlegen“. Schon in diesem Jahr werde der
Elektrokonzern die Zahl der Betriebskindergartenplätze von 500 auf
800 erhöhen, zudem wolle Siemens es den Beschäftigten ermöglichen,
mehr von zu Hause aus zu arbeiten. Man müsse mehr Frauen anziehen, so
Ederer, denn „wir können es uns nicht leisten, auf Talente zu
verzichten“.
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