Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will das
Problem langer Wartezeiten auf einen Arzttermin über höhere Honorare
lösen. „Es muss schon einen Anreiz für die Ärzte geben, auch mehr
Patienten anzunehmen“, sagte Spahn der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Wer künftig als Haus- oder
Facharzt in der Grundversorgung über die Terminservicestellen neue
Patienten kurzfristiger annimmt, soll außerhalb der Budgetierung
honoriert werden.“ Der CDU-Politiker betonte, er wolle auch
erreichen, dass es eine Mindestzahl an offenen Sprechstunden pro
Woche gebe. „Manche Praxis nimmt Patienten nur nach vorheriger
Terminabsprache an. Es muss wöchentlich zumindest einen Vormittag
geben, an dem es möglich ist, sich spontan behandeln zu lassen.“ Auch
das solle entsprechend vergütet werden. Zudem kündigte Spahn an, die
Ärzte zu verpflichten, ihre Sprechstundenzeiten von derzeit
mindestens 20 auf 25 zu erhöhen. Das werde den Patienten spürbar
zugutekommen, sagte der Minister.
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