Rheinische Post: SPD-Chef Gabriel: Vorstoß der Union zu Managergehältern ist „untauglich“

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Vorstoß der
Union zur Begrenzung der Managergehälter als „untauglich“ bezeichnet.
„Der Vorschlag, die Hauptversammlungen über die Gehälter entscheiden
zu lassen, ist völlig untauglich. Das sitzen Vertreter von Banken und
großen Fonds – die haben hinreichend bewiesen, dass sie eher nicht
für die Begrenzung von Exzessen stehen“, sagte Gabriel der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Alle
Vorschläge der SPD, wie man bei den Spitzengehältern zu Maß und Mitte
zurückfinden könne, habe die Koalition in der Vergangenheit
abgelehnt. Dass die CDU jetzt auf eine europäische Lösung warten
wolle, zeige: Sie habe nicht den Mut, das Thema schnell anzupacken.
„Wir müssen die steuerliche Absetzbarkeit von Managerbezügen und Boni
als Betriebsausgaben deckeln und das auch auf die riesigen
Abfindungen und millionenschweren Pensionszusagen ausweiten. Nur das
hilft“, sagte Gabriel.

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