Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer
Frauen (ASF) will beim SPD-Bundesparteitag erwirken, dass künftig
Doppelspitzen aus je einer Frau und einem Mann in allen Gliederungen
möglich werden – bis hin zum Amt des Parteivorsitzenden. Das geht aus
einem Änderungsantrag hervor, der der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. „Wenn wir dort, wo das
gewünscht ist, paritätisch besetzte Doppelspitzen ermöglichen,
verbessern wir die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Ehrenamt,
verbreitern unser Reservoir für Führungspositionen und leben selbst,
was wir von anderen fordern“, sagte ASF-Chefin Elke Ferner der
„Rheinischen Post“ zur Begründung. Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz
hatte als Kanzlerkandidat im Wahlkampf stets betont, ein Kabinett
unter seiner Führung paritätisch besetzen zu wollen. Beim
Bundesparteitag im Jahr 2015 brachte die ASF einen Änderungsantrag
mit demselben Ziel der Option für Doppelspitzen ein und erhielt dabei
die Unterstützung des damaligen SPD-Chefs Sigmar Gabriel.
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