Rheinische Post: SPD-Landeschef fordert Vermögensabgabe

Der saarländische SPD-Chef Heiko Maas fordert
eine Vermögensabgabe zur Finanzierung von Entlastungen für
Geringverdiener. „Wir haben ja die Situation, dass einzelne
Unternehmer ja selbst eine höhere Beteiligung ihres Vermögens an der
Finanzierung des Gemeinwohls einfordern. Die Politik sollte darauf
hören“, sagte Maas der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagsausgabe). „Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache
Schultern. Von diesem Grundsatz ist die Politik in den letzten Jahren
abgewichen, das müssen wir korrigieren.“ Mit den Einnahmen sollen
Geringverdiener entlastet werden. Der von der SPD geplante
Spitzensteuersatz von 49 Prozent müsse konsequent umgesetzt werden,
so Maas. „Zur Steuergerechtigkeit gehört auch, dafür zu sorgen, dass
der Spitzensteuersatz am Ende auch wirklich zieht. Zur Zeit können
sich Vermögende ihren Steuersatz zu leicht durch
Abschreibungsprojekte und ähnliches ,runterrechnen–„, sagte das
SPD-Vorstandsmitglied. „Daher müssen wir auch an die großen
Abschreibungsmöglichkeiten ran.“

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