Die CDU in Nordrhein-Westfalen befindet sich im
Aufwind. Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, käme die Union auf 36
Prozent der Stimmen. Damit schließt sie zur SPD auf, die ebenfalls 36
Prozent erhielte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag von RP Plus, der
iPad-Ausgabe der „Rheinischen Post“. Laut der Emnid-Umfrage kämen die
Grünen auf 15 Prozent. FDP und Linkspartei erhielten vier Prozent der
Stimmen und wären im nächsten Landtag nicht mehr vertreten. Trotz
steigender Werte für die Union hätte demnach das Bündnis aus SPD und
Grünen, das derzeit mit einer Minderheitsregierung regiert, eine
stabile Mehrheit. Bei der Landtagswahl am 22. Mai hatte die CDU 34,6
Prozent der Stimmen erzielt und nach fünf Jahren die Macht verloren.
Die SPD kam auf 34,5 Prozent, die FDP auf 6,7, die Grünen auf 12,1
und die Linkspartei auf 5,6 Prozent der Stimmen.
Könnten die Wähler den Ministerpräsidenten direkt wählen, so
würden sich 47 Prozent für Hannelore Kraft und 31 Prozent für Norbert
Röttgen entscheiden. Allerdings ist es Röttgen bei mehreren
Kompetenzwerten gelungen, Kraft zu überflügeln. In der Finanzpolitik
trauen 40 Prozent der Befragten Röttgen besondere Fähigkeiten zu,
Kraft liegt bei 33 Prozent. In der Wirtschafts- und
Arbeitsmarktpolitik halten 39 Prozent der Befragten Röttgen für
kompetent, Kraft erreicht 36 Prozent. Im Gegenzug liegt Kraft in der
Bildungs- und Sozialpolitik vor ihrem Konkurrenten. 49 Prozent der
Befragten trauen Kraft zu, eine gute Bildungspolitik zu machen,
Röttgen vertrauen in diesem Punkt nur 28 Prozent. Noch deutlicher ist
der Abstand in der Sozialpolitik: Kraft kommt auf 57 Prozent, Röttgen
nur auf 22 Prozent.
RP Plus ist die digitale Sonntagszeitung der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ für das iPad.
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