Sportpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion haben
ein Förderprogramm des Bundes für die Sanierung von Sporthallen in
ganz Deutschland gefordert. „Bundesweit sind viele Sportstätten in
beklagenswertem Zustand“, sagte die Vorsitzende des Sportausschusses,
Dagmar Freitag (SPD), der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Freitagausgabe). Seit Jahren liefen die Kommunen einem
Sanierungsbedarf hinterher. Die Arbeitsgruppe Sportpolitik der
SPD-Bundestagsfraktion habe der Bundespartei einen entsprechenden
Formulierungsvorschlag für das Wahlprogramm zur Bundestagswahl im
Herbst 2017 gemacht. „Ziel ist, dass sich die SPD bei etwaigen
Koalitionsverhandlungen für ein mit Mitteln des Bundes ausgestattetes
Sanierungsprogramm für Sportstätten einsetzt“, sagte Freitag. Das
Programm solle mehrere Jahre umfassen und bedarfsgerecht ausgestattet
sein, forderte die sportpolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier. Den Bedarf der Kommunen
im Bereich Sport beziffern kommunale Spitzenverbände mit rund elf
Milliarden Euro. „Der Investitionsrückstand der Kommunen liegt bei
136 Milliarden Euro, davon entfallen knapp elf Milliarden Euro auf
den Bereich Sportstätten und Bäder“, sagte Gerd Landsberg,
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Die
Kosten für die Sanierung der Sportstätten durch die Belegung mit
Flüchtlingen sind dabei noch nicht eingerechnet. Vor diesem
Hintergrund würde er ein Sonderprogramm des Bundes unterstützen.
„Wünschenswert wäre ein Bundesprogramm ,Sportinfrastruktur in
Deutschland– zur effizienten Unterstützung der Länder und der
Kommunen“, sagte Landsberg.
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