Wegen der Krise der Steag schreiben weitere
Stadtwerke ihre Beteiligung an dem Essener Stromkonzern ab. So haben
die Stadtwerke Dinslaken im Abschluss 2017 ihre Beteiligung um 82
Prozent auf vier Millionen Euro abgeschrieben, wie deren Sprecher
Wolfgang Kammann der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe) sagte. Die Stadtwerke Duisburg erklärten, 2016 knapp
40 Prozent ihrer Beteiligung von einst 72,9 Millionen abgeschrieben
zu haben. Die Stadtwerke Bochum haben 2016 ein Drittel ihrer einst
67,5 Millionen Euro abgeschrieben.
Auf eine Dividende über das hinaus, was sie für den Schuldendienst
brauchen, müssen die Stadtwerke weiter warten. „Die Anteilseigener
gehen davon aus, dass erstmals wieder für das Geschäftsjahr 2020 eine
Dividende für die beteiligten Städte zu erwarten sein wird“, sagte
Guntram Pehlke, Chef der Stadtwerke Dortmund, der Redaktion. „Ich bin
sicher, dass die Ausschüttung der Steag für 2017 im Rahmen der
Erwartungen ausfallen wird.“ Am 19. April veröffentlicht die Steag
ihre Bilanz.
Der Stellenabbau soll etwas geringer ausfallen. Man werde am
unteren Ende des genannten Korridors landen, unter anderem weil zwei
zunächst zur Stilllegung angemeldete Kraftwerke im Saarland für
netzrelevant erklärt wurden, sagte Steag-Sprecher Markus Hennes der
„Rheinischen Post“. Steag hatte früher erklärt, 850 bis 1000 seiner
rund 6000 Stellen abbauen zu wollen.
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