Rheinische Post: Stellenabbau bei Covestro trifft vor allem Leverkusen

Covestro-Chef Markus Steilemann hat Details zum
geplanten Abbau von 900 Stellen weltweit, davon 400 in Deutschland,
genannt. „Der bis Ende 2020 geplante Stellenabbau zielt vor allem auf
die Verwaltung und einzelne Bereiche der Geschäftssegmente. In
Deutschland ist in erster Linie der Standort Leverkusen betroffen, wo
unsere Zentrale und viele Verwaltungsbereiche sitzen“, sagte
Steilemann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag). „Drei Jahre
nach der Trennung von Bayer senken wir Sachkosten, wollen
Möglichkeiten der Digitalisierung stärker nutzen und passen zudem
unsere Organisation an die spezifischen Bedürfnisse von Covestro an.“
Covestro hat in Leverkusen über 3000 Mitarbeiter. Mit Blick auch auf
Bayer sagte Steilemann: „Die Stimmung im Chemiepark ist gedrückt,
keine Frage. Doch Bayer und Covestro haben den Ausschluss
betriebsbedingter Kündigungen bis 2025 zugesagt. Das gibt
Mitarbeitern Sicherheit.“ Der Abbau kostet Covestro in diesem Jahr
einen zweistelligen Millionenbetrag. „Wir haben uns mit den
Betriebsräten geeinigt und mussten Rückstellungen für den
sozialverträglichen Stellenabbau bilden, ein mittlerer zweistelliger
Millionenbetrag für 2018″, sagte Steilemann. Das belaste den Gewinn.
Die Rückstellung sei (neben anderen Gründen wie dem niedrigen
Rheinwasser) ein Grund für die Gewinnwarnung im November gewesen.

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