Rheinische Post: Steuerzahlerbund und vzbv lehnen Diesel-Nachrüstung auf Steuerzahler-Kosten strikt ab

Der Steuerzahlerbund und der Bundesverband
Verbraucherzentrale (vzbv) haben die große Koalition eindringlich
davor gewarnt, die Steuerzahler zur Lösung des Diesel-Abgasproblems
finanziell heranzuziehen. „Steuergeld zur Hardware-Nachrüstung von
Diesel-Fahrzeugen lehne ich ab – das ist Aufgabe der
Automobil-Industrie“, sagte der Präsident des Steuerzahlerbundes,
Reiner Holznagel, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).
„Ich appelliere an die Politik: Der Steuerzahler darf hier keine
finanzielle Haftung übernehmen“, sagte Holznagel. Auch vzbv-Chef
Klaus Müller sagte der „Rheinischen Post“: „Die Kosten für die
Hardware-Nachrüstung müssen die Hersteller tragen.“ Die
Autoindustrie müsse endlich die Verantwortung übernehmen. „Die
Hardware-Nachrüstung muss kommen – nicht nur für Busse und
Nutzfahrzeuge, sondern für die vielen von Fahrverboten bedrohten
privaten Diesel-Pkw. Daran führt kein Weg vorbei: für saubere Luft in
den Städten und um Mobilität zu erhalten“, forderte Müller. Eine
Entscheidung der Koalitionsspitzen über die Lösung des Dieselproblems
soll endgültig am kommenden Montag in einem Koalitionsausschuss
fallen, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag
angekündigt.

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