Ein Kommentar von Reinhold Michels:
Der Aufsichtsratschef der Weltfirma BASF, Eggert Voscherau,
beklagt, dass unser Land immer mehr zu einer Vetokratie werde, in der
Einzelinteressen die Interessen der Allgemeinheit dominierten.
Hoffentlich belehren die Menschen in Baden-Württemberg im Herbst bei
der Abstimmung über das Bahnhof- und City-Modernisierungsprojekt
„Stuttgart 21“ Voscherau und andere Besorgte eines Besseren.
Hoffentlich zeigt eine klare Mehrheit der Stimmberechtigten im
Wohlstands-Land, dass sie das, was in Stuttgart in zwei Jahrzehnten
erdacht, geplant, politisch diskutiert, gerichtlich geprüft worden
ist, nun endlich auf die Schiene gesetzt sehen will. Der grüne Teil
der neuen Landesregierung in Stuttgart wird zusammen mit der
außerparlamentarischen Opposition gegen „Stuttgart 21“ vor der
Volksabstimmung leider nicht mehr zur ökonomischen Vernunft kommen.
Das Volk wird sie zu ihrem Glück zwingen müssen, wenn sie ersichtlich
nicht einmal bereit sind, das unabhängige Schweizer Prüfergebnis zum
Stresstest anzuerkennen. Die bedauernswerte SPD als Juniorpartnerin
der Grünen, die bauberechtigte Bahn AG und alle, die wissen, dass
Wohlstand nicht durch Blockieren entsteht, müssen sich nur noch bis
Herbst in Geduld üben.
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