Jeder zweite Jugendliche weiß nicht, wofür man
ein Girokonto benutzt. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag
des Verbraucherschutzministeriums hervor, die der „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) in Teilen vorliegt. Befragt wurden Zehntklässler
aller Schulformen. Dabei offenbarten sich erhebliche Wissenslücken im
Umgang mit dem Internet und mit Handy-Verträgen sowie in
Versicherungs- und Finanzfragen. Verbraucherschutzministerin Ilse
Aigner (CSU) will aus diesem Grund in dieser Woche eine Initiative
starten, die Verbraucherbildung auch in den Schulen verankert. Dafür
soll ein Online-Kompass mit Unterrichtsmaterialien eingerichtet
werden, der sich vor allem an Lehrer richtet. Die Initiative soll am
Dienstag offiziell vorgestellt werden. Bei der Frage nach dem
Girokonto meinten knapp 40 Prozent der Zehntklässler
fälschlicherweise, dies eigne sich vor allem zum Sparen von Geld.
Neun Prozent wussten mit dem Begriff Girokonto überhaupt nichts
anzufangen. Bei Online-Bestellungen meint etwa ein Drittel, sie
müssten standardmäßig auch ihre private Telefonnummer angeben. Auch
in Versicherungsfragen sind die Jugendlichen nicht sattelfest: Die
Frage, wer den Schaden an einem Auto übernimmt, den ein Fahrrad
verursacht hat, beantwortete nur die Hälfte der Zehntklässler richtig
mit „Haftpflichtversicherung“.
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