Deutschlands Taxifahrer laufen Sturm gegen
Uber. Die Internetfirma aus den USA vermittelt private Fahrdienste
über eine Handy-App mittlerweile in mehreren deutschen Großstädten
und seit gestern auch in Düsseldorf. Erstaunlich ist der Widerstand
gegen den Eindringling nicht. Konkurrenz wird meist als bedrohlich
empfunden; vor allem, wenn sie billiger ist. Das Argument der
Berufsfahrer klingt auch schlüssig: Offizielle Taxis und ihre Fahrer
unterliegen zahlreichen Vorschriften, für die privaten Wettbewerber
gelten diese Regeln nicht. Deshalb die Konkurrenz zu verbieten, wäre
aber falsch. Ein Fahrgast muss selbst entscheiden dürfen, ob er sich
von einem Privatmann mit Golf und Navigationssystem chauffieren lässt
oder von einem Berufsfahrer mit Mercedes und staatlich geprüfter
Ortskenntnis! Sollte es Versicherungsprobleme geben, wird man diese
lösen können. Schließlich fahren täglich Tausende privater
Fahrgemeinschaften durch Deutschland und Eltern kutschieren
Wagenladungen fremder Kinder zu entlegenen Sportplätzen – ohne
Personenbeförderungsschein.
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