Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, geht davon
aus, dass 2021 fast alle Krankenkassen ihren Versicherten die elektronische
Patientenakte anbieten. „Kassen, die ihren Versicherten bis Januar 2021 keine
elektronische Akte anbieten, müssen mit empfindlichen Kürzungen rechnen – 2,5
Prozent der Zuweisungen für Verwaltungsausgaben aus dem Gesundheitsfonds. Ich
erwarte, dass die meisten Kassen es schaffen“, sagte Baas der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Samstag). „Dann liegt es an den Versicherten, ob sie die
Akte nutzen wollen.“ Einige Kassen wie die Techniker bieten bereits eine solche
elektronische Akte an. „Unsere Gesundheitsakte TK-Safe nutzen bereits 230.000
Versicherte, jeden Tag kommen rund 500 dazu“, so Baas weiter. Darunter seien
auch über 80-Jährige. In der elektronischen Patientenakte lassen sich
perspektivisch alle Gesundheitsdaten speichern: Laborwerte, Befunde, Impfungen,
Medikationen, Arztbriefe. Baas hält die E-Akte für sicher: „Die Daten liegen auf
einem zentralen Server, der Versicherte kann sie mit einer App einsehen. Nur er
allein bestimmt, welche Daten gespeichert werden und welcher Arzt oder Apotheker
Zugriff darauf hat. Faxe und Papierakten in Praxen lassen sich viel leichter
stehlen als Daten aus der Gesundheitsakte.“
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