Der Chef der Techniker Krankenkasse (TK) hält
die von den Kommunen geforderte Gesundheitskarte für Flüchtlinge für
realisierbar. „Grundsätzlich ist das machbar und ich halte es auch
für eine Aufgabe der Krankenkassen“, sagte Baas der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Für die
Gesundheitskarte kämen die „Neuankömmlinge“ in Frage, die bis zu 15
Monate im Land seien. „Es müssen dafür aber einige Voraussetzungen
erfüllt werden“, betonte Baas. „Wir benötigen den klaren Hinweis auf
der Gesundheitskarte, dass dem Asylbewerber zunächst nur ein
eingeschränkter Leistungskatalog zur Verfügung steht. Zahnersatz und
Psychotherapie gehören laut Gesetz beispielsweise nicht dazu.“ Zudem
müsse ein System gefunden werden, nach dem die Asylbewerber quotiert
nach Größe der Krankenkassen verteilt würden. Die Krankenkassen
benötigten auch klare Regeln, nach denen sie mit den Kommunen die
Leistungen abrechnen könnten. „Es geht dann nicht mehr, dass jede
Kommune ihr eigenes System hat.“
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