Rheinische Post: Umfrage: Drei Viertel aller Mittelständler engagieren sich für Flüchtlinge

Drei Viertel der mittelständischen Unternehmen
in Deutschland engagieren sich nach eigener Auskunft mit Spenden,
Ausbildungs- und Arbeitsplatzangeboten für Flüchtlinge. Dies geht aus
einer Befragung von 600 mittelständischen Unternehmen ab 250
Mitarbeitern hervor, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zu Jahresbeginn durchgeführt hat.
Die Ergebnisse liegen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Freitagausgabe) vor. „Rund die Hälfte der befragten
Unternehmen gaben an, Flüchtlinge bei der Arbeitsmarktintegration in
geringem bis sehr hohem Maße zu unterstützen“, heißt es im
dazugehörenden IW-Bericht. 62 Prozent der Unternehmen bieten
Asylbewerbern demnach Praktikumsplätze an. Ausbildungsplätze für
junge Flüchtlinge stellen nach ihren eigenen Angaben 48 Prozent der
Unternehmen bereit. Reguläre Arbeitsplätze für Migranten haben nach
der Selbstauskunft bereits 47 Prozent aller befragten Mittelständler
eingerichtet. Aus der Umfrage lassen sich geringe regionale
Unterschiede ablesen: Während die Unternehmen im Süden (Bayern und
Baden-Württemberg) Flüchtlingen etwas häufiger als Firmen in anderen
Regionen Arbeitsangebote machen, setzen Firmen im Westen
(Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) häufiger
als Firmen anderswo auf Sach- und Geldspenden.

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