Rheinische Post: Umweltbundesamt: Luftverschmutzung in Deutschland deutlich zu hoch

In den städtischen Ballungsräumen Deutschlands
bleibt die Belastung der Atemluft durch verschiedene Schadstoffe
vielfach deutlich zu hoch. Problematisch sind vor allem
Konzentrationen von Feinstaubpartikeln und Stickstoffdioxiden, die in
Autoabgasen vorkommen. Und auch Ozon tritt nach wie vor häufig in
gesundheitsschädlichen Mengen auf. Das sind zentrale Ergebnisse des
Jahresberichts 2014, der der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Dienstagausgabe) vorliegt, und den Umweltministerin Barbara
Hendricks (SPD) gemeinsam mit dem Umweltbundesamt heute in Berlin
vorstellen wird. Demnach habe etwa die mittlere jährliche Belastung
mit Stickstoffdioxid an rund zwei Drittel aller verkehrsnahen
Messstationen in Deutschland den EU-Grenzwert zum Teil deutlich
überschritten, heißt es in dem Bericht. Und auch beim Schadstoff Ozon
gibt es keine guten Nachrichten: Die schärferen Luftstandards der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) schreiben einen Schwellenwert für
die Ozonkonzentration vor, der hierzulande „flächendeckend
überschritten“ wird, so die Behörde in ihrem neuesten Papier. Das
Umweltbundesamt ruft daher nach schärferen Emissionsgesetzen, auch
wenn sich die Luftqualität in Deutschland teils durch bisherige
EU-Richtlinien generell gebessert habe. Es müsse aber noch mehr getan
werden, um den angestrebten Schutz von Mensch und Umwelt zu
erreichen, heißt es in dem Bericht.

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