Der stellvertretende Unionsfraktionschef 
Michael Meister hat die ESM-Kritiker davor gewarnt, Ängste in der 
Bevölkerung zu schüren. „Das von einigen Skeptikern aufgezeigte 
Schreckgespenst, dass der ESM willkürlich unbegrenzt Gelder aus 
Deutschland abrufen könne, ist schlicht nicht haltbar“, schrieb 
Meister in einem Beitrag für die in Düsseldorf erscheinende 
„Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe). „Statt an diesem 
Schreckgespenst festzuhalten, sollte man das gesamte, sicher komplexe
Regelungswerks analysieren – und aufhören, immer wieder 
Unsicherheiten oder gar Ängste in der Bevölkerung zu schüren“, 
schrieb der CDU-Politiker. Die deutsche Haftung für andere 
Euro-Mitgliedsstaaten durch den Euro-Rettungsschirm ESM ist nach 
Auffassung Meisters „groß, aber eindeutig begrenzt“.  Auch die 
parlamentarische Kontrolle über den ESM werde durch die nationale 
Gesetzgebung voll gewahrt, so Meister. Wichtige Entscheidungen würden
im Gouverneursrat gefällt, in dem der Bundesfinanzminister die 
deutschen Interessen vertrete. „Wir haben durch nationale Gesetze 
geregelt, dass er nur in enger Rückkoppelung mit dem Bundestag 
handeln kann. Der Bundestag hat sich damit aufgrund der 
Abstimmungsregelung im Gouverneursrat de facto die Letztentscheidung 
bewahrt“, schrieb Meister.
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