Hotels, Gaststätten und Reiseveranstalter für
Urlaub in Deutschland rechnen nach Jahren des Wachstums in diesem
Winter mit einem erneuten Plus. „Der Deutschlandtourismus geht mit
starkem Rückenwind in das Weihnachtsgeschäft. Die Branche steht vor
einem Rekordwinter“, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Achim Dercks,
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Gründe für die gute Situationen seien die gestiegene Konsumlaune und
die angespannte Sicherheitslage in zahlreichen ausländischen
Urlaubsregionen. Sie motiviere viele Deutsche dazu, Urlaub lieber im
eigenen Land zu machen. Wie aus einer Umfrage des DIHK unter mehr als
5000 Unternehmen der Tourismusbranche hervorgeht, bewerten 56 Prozent
der Befragten ihre Lage als gut. Nur acht Prozent gaben an, es gehe
ihnen schlecht. Dem DIHK zufolge sind das die besten Befragungswerte
seit Beginn der Unternehmens-Umfragen Mitte der 90er Jahre.
Beliebteste Ziele für Urlaub in Deutschland sind die Küsten von
Nord- und Ostsee. Danach ziehen Fluss- und Seenlandschaften sowie die
Alpen und das Alpenvorland die meisten Touristen an, wie aus der
DIHK-Befragung hervorgeht. Die sonnigen Aussichten für Deutschland
als Urlaubsziel werden allerdings durch den Personalmangel
eingetrübt. „In der Gastronomie suchen fast drei Viertel der Betriebe
vergeblich nach Köchen und Servicemitarbeitern“, sagte Dercks. Viele
machten aus der Not eine Tugend. „Die Bereitschaft zur Integration
von Flüchtlingen ist in der Branche sehr hoch.“ Ein Viertel der
Betriebe im Gastgewerbe beschäftige bereits Flüchtlinge oder wolle
dies innerhalb der nächsten zwei Jahre tun.
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