Rheinische Post: Vapiano will 2020 wieder Gewinne machen

Die börsennotierte Restaurant-Kette Vapiano
will weiter wachsen. „Wir haben ein ehrgeiziges Wachstumsprogramm und
investieren viel – in 2017 über 60 Millionen Euro. Allein in diesem
Jahr eröffnen wir 33 bis 38 neue Restaurants. Bis 2020 wollen wir auf
330 kommen“, sagte Vapiano-Chef Jochen Halfmann der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Samstag). Damit will Vapiano auch unterm Strich
wieder Gewinne machen: „Unsere Planung richtet sich auf 2020, dann
werden wir einen positiven Cashflow haben und Gewinne machen.“ Seit
2016 schreibt Vapiano rote Zahlen, 2017 lag der Konzernverlust bei
27,3 Millionen Euro.

Nun setzt Vapiano auf die Digitalisierung: „Wir statten unsere
Restaurants gerade mit Terminals aus, an denen unsere Gäste ihre
Menüs bestellen können. Der Umsatz bei Terminal-Bestellungen liegt um
zwölf Prozent höher als bei den Front-Cooking-Bestellungen. Wer sein
Essen am Tisch mit der Vapiano-App ordert, gibt im Schnitt sogar 20
Prozent mehr aus“, sagte Halfmann der Redaktion. Ein Grund: „Die App
vergisst nie, auch nach Dessert- und Getränke-Wünschen zu fragen.“

Schlagzeilen wie 2015, als Mitarbeiter angeblich abgelaufenes
Fleisch und Gemüse eingesetzt haben, soll es nicht mehr geben:
„Qualität und Frische sind für unsere Vapiano-Restaurants das A und
O. Wir haben ein intensives Kontrollsystem: Es gibt interne, externe
und vor allem unangemeldete Kontrollen.“

Einen Betriebsrat hat der Konzern weiterhin nicht: „Unsere
Vapianisti haben dies bisher nicht angestrebt.“ Zur Bezahlung sagte
Halfmann: „Knapp 30 Prozent unserer 6800 Vapianisti erhalten den
Mindestlohn. Der größere Teil allerdings verdient deutlich über
Marktdurchschnitt.“

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