Der Bundesverband der Verbraucherzentralen
begrüßt im Prinzip die geplante Übernahme von Unitymedia durch
Vodafone, hält aber die Prüfung von Auflagen für notwendig. „Starker
Wettbewerb gegen die Telekom ist für uns als Verbraucherschützer
wünschenswert“, sagte Klaus Müller, Vorstand des Verbandes, der
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Wichtig ist aber auch, dass
genau geprüft wird, ob der nun bundesweit präsente Kabelanbieter
Vodafone verpflichtet werden kann, seine Infrastruktur für andere
Anbieter zu öffnen, um Monopolstrukturen entgegenzuwirken.“ Der
Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Thomas Jarcombek (CDU), der auch
im Beirat der Bundesnetzagentur sitzt, rechnet mit Auflagen der EU
bei der Übernahme. „Es ist gut, wenn Vodafone nun ein nationaler
Infrastrukturwettbewerber gegen die Telekom wird“, sagte er der
„Rheinischen Post“. „Aber wir brauchen im Kabelnetz ebenso wie bei
künftigen Glasfasernetzen einen diskriminierungsfreien Zugang für
Wettbewerber. Ich rechne damit, dass die Europäische Union einen
solchen Open-Access zur Voraussetzung für eine Genehmigung macht.
Dann erhalten Wettbewerber Zugang zum Netz zu fairen
Großhandelspreisen.“
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