Rheinische Post: Viele NRW-Gefängnisse überbelegt

Viele Justizvollzugsanstalten (JVA) in
Nordrhein-Westfalen sind derzeit überfüllt. Das geht aus einer
internen Auswertung (Stand 16. Januar 2018) des
nordrhein-westfälischen Justizvollzugs hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Demnach
sind aktuell die Justizvollzugsanstalten in Bielefeld-Brackwede,
Dortmund, Duisburg-Hamborn, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm und Kleve
überbelegt. So sitzen zum Beispiel in der JVA Dortmund derzeit 426
Insassen ein, obwohl die Haftanstalt nur 405 Plätze hat. In der JVA
Bielefeld-Brackwede sind es 556 Gefangene bei 542 Plätzen; in der
JVA Duisburg-Hamborn sind es 322 Insassen bei 311 regulären Plätzen.
„Ein Gefängnis gilt schon bei einer Belegungsquote ab 90 Prozent als
voll“, erklärt Peter Brock, Landesvorsitzender des Bundes der
Strafvollzugsbediensteten (BSBD). Das trifft der Statistik zufolge
auf die Gefängnisse in Aachen, Bochum, Castrop-Rauxel, Detmold,
Düsseldorf, Essen, Euskirchen, Geldern und Köln zu.

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