81 Prozent der Deutschen haben sich
vorgenommen, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Das geht nach
einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe) aus einer GfK-Studie für das
Ernährungsministerium hervor. Danach geben 85,6 Prozent der Frauen
und 72,2 Prozent der Männer an, Lebensmittelabfall bewusst vermeiden
zu wollen. Nach Schätzungen von Bundesminister Christian Schmidt
(CSU) haben Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte in
diesem Jahr knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt. „Davon
wären zwei Drittel vermeidbar“, sagte Schmidt der Zeitung. Er halte
an seinem Ziel fest, diese Abfälle bis 2030 zu halbieren. Nach der
Studie sind 85,5 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die
Verbraucher für einen Großteil des Lebensmittelabfalls verantwortlich
sind. 91,4 Prozent ist bewusst, dass mit den Lebensmitteln auch
wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Boden verschwendet
werden. 73,7 Prozent sind davon überzeugt, dass auch der Einzelne
etwas gegen Verschwendung tun kann. Ältere Personen (85,4 Prozent)
sind bei der Müllvermeidung aktiver als jüngere (75,8 Prozent), auch
Personen in den neuen Ländern (87,7 Prozent) gehen intensiver gegen
Lebensmittelverschwendung vor als Personen in den alten Bundesländern
(79,3 Prozent). 34 Prozent wollen besser auf die Lagerung ihrer
Lebensmittel achten, 52 Prozent die Reste besser verwerten.
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