Nach monatelangem Streit verzichtet Vodafone
Deutschland auf die Gründung einer eigenen Servicefirma. Dies kündigt
Jens Schulte-Bockum, der Vorsitzende der Geschäftsführung, in einer
internen Mail an, die der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. Danach hat das Düsseldorfer
Unternehmen den rund 2500 Beschäftigten im Servicebereich auch einen
vierjährigen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen zugesichert.
Zudem erhalten die Standorte Ratingen, Bautzen, Hannover-Langenhagen,
Stahnsdorf und Eschborn Bestandsschutz.
Im Gegenzug haben Betriebsräte und IG Metall neuen Tarifregeln im
Servicebereich zugestimmt. Neue Mitarbeiter erhalten nach
Informationen der „Rheinischen Post“ statt der bisher üblichen rund
30.000 Euro Jahresgehalt künftig nur noch rund 22.000 Euro – das
Management hatte im Frühling noch eine Senkung auf rund 18.000 Euro
avisiert. Die Gehälter der bisherigen Mitarbeiter sollen sich dem
Bericht zufolge etwas stärker an der Leistung orientieren. Einige
Details müssten allerdings noch ausgehandelt werden, zudem müsse die
Tarifkommission der IG Metall noch zustimmen.
Ein drohender Streik bei Vodafone ist mit der Einigung vom Tisch.
Bei der Deutschen Telekom hatte der Vorstand noch im Jahr 2007 die
Ausgründung einer Servicefirma durchgesetzt und dabei einen
wochenlangen Streik hingenommen.
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