Der Fraktionsvorsitzende der Europäischen
Volkspartei, Manfred Weber, hat die Staaten der EU dazu aufgerufen,
die Ankündigungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump mit gleicher
Münze heimzuzahlen. „Sollte er mit dem Slogan –America first– mit
einem neuen amerikanischen Egoismus und Protektionismus ernst machen,
dann müssen wir dem ein –Europe first– entgegensetzen“, sagte Weber
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Dies bedeute dann aber nicht Isolationen, sondern beispielsweise die
gezielte Suche nach neuen Partnern, erläuterte der einflussreiche
CSU-Politiker. Dass der neue US-Präsident bereits so viele Partner
vor den Kopf gestoßen habe, sei auch eine Chance für Europa. „Dann
muss die EU beispielsweise zügig auf Kanada, Mexiko oder Japan
zugehen“, erläuterte Weber. Ziel müsse aber auch ein „vernünftiges
Verhältnis mit der neuen US-Administration“ sein. Deshalb sei er erst
einmal gelassen und gespannt, was Trump tatsächlich auf den Weg
bringe, erklärte Weber.
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