Nach der Entscheidung des Oberlandesgerichts
Düsseldorf gegen die Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser–s
Tengelmann durch Edeka sieht der Düsseldorfer Ökonom Justus Haucap
keine andere Perspektive für Kaiser–s als die Zerschlagung. Auf die
Frage, wie viele Filialen übrig bleiben könnten, sagte Haucap der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe):
„Vielleicht die Hälfte, wenn–s gut geht, vielleicht auch ein bisschen
mehr. Edeka und Rewe könnten Teile der Häuser übernehmen, andere
auch. Für die Mitarbeiter ist das aber keine gute Nachricht.“ Dass
Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub an der Kette festhalten könnte hält
der frühere Vorsitzende der Monopolkommission für undenkbar: „Haub
dürfte weder Geduld noch Lust haben, noch einmal in Kaiser–s zu
investieren. Das hat er ja auch klar gesagt.“
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