Tausende Reisende werden den Start in den
Urlaub mal wieder in kilometerlangen Staus verbringen. Wenn
gleichzeitig in elf Bundesländern die Osterferien beginnen, sind
verstopfte Straßen programmiert. Darauf ist Verlass. Auf die vielen
Baustellen entlang der Autobahnen in Nordrhein-Westfalen leider auch.
Kommt beides zusammen, droht regelmäßig der Verkehrsinfarkt. Die
meisten Autofahrer sind am Ende ihrer Geduld angelangt. Die
Hauptschuld an dem Chaos trägt die Politik. Das Verkehrsministerium
hat es versäumt, aus den Fehlern der vergangenen Jahre zu lernen und
endlich ein intelligentes Management zu entwickeln, um die Situation
auf den Straßen zu entschärfen. Es reicht nicht aus, den
Landesbetrieb anzuweisen, in den nächsten vierzehn Tagen nicht noch
mehr Baustellen einzurichten. Stattdessen hätte alles daran gesetzt
werden müssen, dass rechtzeitig zum Ferienstart zumindest die
Sperrung der A 57 wieder aufgehoben wird – und nicht erst, wenn die
Reisewelle vorbei ist. Künftig sollte auf Autobahnen 24 Stunden am
Tag gearbeitet werden – ohne Ausnahme. Das Argument, dass für
Nachtarbeiten nicht ausreichend Geld in der Landeskasse sei, darf
nicht gelten. Der volkswirtschaftliche Schaden und der Frust der
Autofahrer, der durch Staus entsteht, ist ungleich höher.
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