Rheinische Post: Wirtschaftsminister Brüderle lehnt Mindestlohn für Zeitarbeit ab

In der Koalition bahnt sich ein Streit um einen
gesetzlichen Mindestlohn für die Zeitarbeitsbranche an. Die von
CDU-Arbeitsministerin Ursula von der Leyen angestrebte gesetzliche
Lohnuntergrenze für die Branche als Schutz heimischer Arbeitnehmer
vor Billigkräften aus dem Ausland, lehnt FDP-Wirtschaftsminister
Rainer Brüderle ab. „Die Arbeitnehmerfreizügigkeit eröffnet
Deutschland auch Chancen. In einigen Branchen besteht akuter
Fachkräftebedarf“, sagte Brüderle der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Viele Argumente gegen die
Freizügigkeit für Arbeitnehmer osteuropäischer EU-Staaten zum 1. Mai
2011 halte ich für überzogen“, sagte Brüderle. Ein Spitzentreffen
zwischen Brüderle und Arbeitsministerin von der Leyen (CDU) am
Dienstag verlief ergebnislos.

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