Deutsche Top-Ökonomen haben die SPD davor
gewarnt, die Reformagenda 2010 aufzuweichen. „Die Politik sollte sich
auch im Wahlkampfmodus erst einmal fragen, welche Grundpfeiler in den
vergangenen Jahren die Stabilität des deutschen Arbeitsmarkts
getragen haben“, sagte der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph
Schmidt, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). „Ein wesentlicher Bestandteil waren die Reformen
der Agenda 2010, die den beeindruckenden Abbau der Arbeitslosigkeit
und gleichzeitigen Aufbau der Beschäftigung seit 2005 mitgetragen
haben“, sagte Schmidt. Diese Reformen zu schleifen, wäre „kein
verantwortungsvolles Handeln“, sagte der Vorsitzende des
Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung (SVR). „Bei undifferenzierter Rückabwicklung der Agenda
drohen Gefahren für den Arbeitsmarkt und für das Wirtschaftswachstum
in Deutschland“, sagte auch Ifo-Instituts-Präsident Clemens Fuest der
Zeitung.
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