Rheinische Post: Wirtschaftsweiser Franz: Fiskalpakt und ESM reichen nicht / Schuldentilgungsfonds muss hinzukommen

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz,
bezweifelt, dass Fiskalpakt und ESM am Ende ausreichen werden, um die
Finanzmärkte in der Euro-Krise zu beruhigen. „Ob diese Instrumente
zusammen mit den Anpassungsmaßnahmen ausreichen werden, die
Finanzmärkte zu überzeugen, ist alles andere als sicher“, sagte Franz
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinische Post“
(Donnerstagausgabe). Weitere Staatsanleihenkäufe der Europäischen
Zentralbank (EZB) oder die Einführung von Eurobonds seien kein
erfolgversprechender Weg aus der Krise. Allein der vom
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung (SVR) bereits im Herbst vorgeschlagene
Schuldentilgungsfonds biete einen Ausweg. „Der Schuldentilgungspakt
bietet eine zielführende Möglichkeit, aus dem derzeitigen Schlamassel
heraus zu kommen und ein Auseinanderbrechen der Währungsunion zu
verhindern.“

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