Rheinische Post: Zahl der Sparkassen könnte sich nach Experteneinschätzung halbieren

Die Zahl der Sparkassen könnte in den nächsten
Jahren deutlich sinken. „Deutschland ließe sich mit 200 bis 250
Sparkassen und einer zentraleren Verbands- und Verbundstruktur
hervorragend bewirtschaften“, sagte der Stuttgarter
Wirtschaftsprofessor Bernd Nolte der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Nolte glaubt, dass ein Drittel
der Sparkassen wegen ausbleibender Erträge in der Niedrigzinsphase in
zwei bis drei Jahren nicht mehr konkurrenzfähig sein werde. Die
Institute müssten rund 20 bis 30 Prozent der Personalkosten sparen,
auch in Führungsgremien. Die Verbundstruktur sei etwa 500 Millionen
Euro teurer als die der Genossenschaftsbanken, sagte der
Wissenschaftler der Zeitung. Nolte hatte vor etwa zweieinhalb Jahren
ein Gutachten zur Zukunft der Sparkassen und Volksbanken erstellt. In
Düsseldorf findet heute und morgen der 25. Deutsche Sparkassentag
statt. Zu Gast sind unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD).

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