Rheinische Post: Zahl maroder Bahn-Brücken in NRW steigt auf knapp 2000 – trotz Investitionsplan des Bundes

Die Zahl der dringend sanierungsbedürftigen
Bahn-Brücken in Nordrhein-Westfalen ist trotz einer für die Jahre
2015 bis 2019 geplanten Investitionsoffensive des Bundes und der Bahn
weiter auf knapp 2000 gestiegen. Das geht aus der Antwort der
Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vorliegt. Demnach
sind aktuell 1983 der insgesamt 4458 Bahn-Brücken in NRW dringend
sanierungsbedürftig. 2014 – vor dem Start des Investitionsplans –
waren es mit 1923 noch 60 Brücken weniger. Laut der so genannten
Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung zwischen der Bahn und dem
Bund, für die der Bund insgesamt mindestens 28 Milliarden Euro bereit
stellt, sollten 2015 bis 2019 allein in NRW insgesamt gut 200 Brücken
oder 40 pro Jahr erneuert werden. 2015 und 2016 hätten es bereits 80
Übergänge sein müssen, tatsächlich saniert wurden bisher aber erst
37, wie aus dem Papier hervorgeht. „Fast die Hälfte aller 4458
Bahnbrücken in NRW sind sanierungsbedürftig. Aber was noch schlimmer
ist: ihre Zahl steigt, statt zu sinken“, sagte Grünen-Fraktionsvize
Oliver Krischer. „Die Leidtragenden sind die Bahnreisenden.“

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