Rheinische Post: ZEW-Chef: Nationaler Emissionshandel für Verkehr und Wärme führt zu steigenden Sprit- und Heizkosten

Achim Wambach, Chef des Forschungsinstitutes
ZEW und der Monopolkommission, fordert die Einführung eines
nationalen Emissionshandels für die Bereiche Verkehr und Wärme. Das
fordert auch die Union – und es hätte spürbare Auswirkungen für
Verbraucher: „Der Verbrauch von Benzin und Diesel sowie Heizen mit Öl
oder Gas wären dann Teil des Emissionshandels. Preise für Benzin,
Diesel, Öl und Gas würden dann vermutlich steigen und die für Strom
sinken, wie eine aktuelle ZEW-Studie zu neuen Preismodellen in der
Energiewirtschaft zeigt“, schreibt Wambach in einem Gastbeitrag für
die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Dienstag). Wambach betont, dass
idealerweise zwar die Bepreisung des CO2-Ausstoßes dadurch geschehen
würde, dass Verkehr und Wärme in den europäischen Emissionshandel
einbezogen würden. „Dafür müsste der Europäische Rat zustimmen, was
zumindest kurzfristig nicht wahrscheinlich ist. In einem ersten
Schritt sollte das Klimakabinett daher den Emissionshandel in diesen
Bereichen zunächst nur in Deutschland einführen“, schreibt der
ZEW-Chef.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell