Der Sportausschuss befasste sich in der gestrigen 
Sitzung mit dem Thema „Kommunikationsstrukturen der Sportverbände in 
Zusammenhang mit Athletennominierungen zu Olympischen Spielen und 
Weltmeisterschaften“. Der Fall um die Ruderin Nadja Drygalla bei den 
Olympischen Spielen in London hatte eine breite Diskussion um die 
Nominierung von Athleten ausgelöst. Dazu erklärt der sportpolitische 
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert:
   „Bedenken hinsichtlich der Nominierung von Athleten zu 
internationalen Sportveranstaltungen müssen vorher sachlich geklärt 
werden, anstatt Athleten und Athletinnen während der Wettkämpfe 
vorzuverurteilen. Unsere Athletinnen und Athleten vertreten den 
deutschen Sport, wie auch unser Land bei internationalen 
Sportwettbewerben in vorbildlicher Weise. Durch die Zugehörigkeit zu 
einem Verein bekennt sich jeder Sportler/-in zu demokratischen 
Grundwerten und Strukturen. Eine politische, religiöse oder 
kulturelle Gesinnungsprüfung des persönlichen Umfeldes ist damit 
nicht verbunden und auch nicht mit dem Regelwerk des Sports 
vereinbar. Frau Drygalla hat sich deutlich von jeglichen 
rechtsextremen Positionen distanziert. Trotz unbegründeter 
Verdächtigungen hat sie selbst London vorzeitig verlassen, um 
öffentlichen Schaden von der Olympiamannschaft abzuwenden. Ihre 
persönliche Entscheidung ist zu respektieren und ihr 
Verantwortungsbewusstsein zu würdigen. Gleichwohl dürfen im Raum 
stehende Vorwürfe künftig nicht zu Aktionismus jedweder Art führen, 
noch zu vorschnellen Schlüssen verleiten. Bei berechtigten Bedenken 
heißt es, den Sachverhalt im Vorfeld aufzuklären anstatt Menschen 
vorzuverurteilen. Hierbei hat auch die Vorsitzende des 
Sportausschusses, Frau Dagmar Freitag, ihre Verantwortung gegenüber 
unseren Athleten wahrzunehmen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt 
sich auch weiterhin kraftvoll für die Förderung des Spitzensports und
für die Verantwortung gegenüber  unseren Athleten ein.“
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