Zur Diskussion um die Einschränkung
gründerfreundlicher Rahmenbedingungen für Start-up-Unternehmen
erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Kurt J. Lauk:
„Risikobereitschaft junger Unternehmer nicht durch neue
Steuerbelastungen zerstören“
„Deutschlands Wirtschaft ist so stark, weil wir einen starken
Mittelstand haben“, sagt Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates
der CDU e.V. „Damit das so bleibt, brauchen wir gründerfreundliche
Rahmenbedingungen. „Um so schlimmer ist es, dass bestehende
Wettbewerbsvorteile wie die steuerliche Begünstigung von –Business
Angels– nach den Plänen der Bundesländer mit dem Jahressteuergesetz
2012 abgeschafft werden sollen“, betonte Lauk. Wir brauchen auch in
Zukunft Menschen, die bereit sind, Unternehmen zu gründen und damit
den Grundstein für Wachstum, Innovation und Arbeitsplätze in unserem
Land zu legen. „Die vollständige Aufhebung dieser steuerlichen
Begünstigung führt zur Abschreckung von Kapitalgebern und verhindert,
dass mutige Gründer mit neuen Ideen Unternehmen aufbauen können“,
mahnte Lauk. „Die Bundesregierung sollte diesem Bundesratsvorhaben
nicht zuzustimmen.“
Der Europäische Gerichtshof verlange zwar eine Gleichbehandlung
in- und ausländischer Beteiligungsgeber. Der Vorschlag der
Bundesländer aber, deshalb die inländische Steuerbefreiung für
Kapitalerträge aus Streubesitz bis zu einer Beteiligungshöhe von zehn
Prozent gänzlich aufzugeben, würde die Attraktivität des
Wirtschaftsstandorts Deutschland für viele Entrepreneure mit einem
Schlag zunichte machen. Dabei zeigt ein Blick auf die digitale
Wirtschaft die riesigen Fortschritte in der deutschen Gründerszene
deutlich: Berlin ist heute führender Standort für Internet-Start-ups
in Kontinentaleuropa. Solche Wettbewerbsvorteile dürfen wir nicht
leichtfertig verspielen“, so Lauk. Immerhin zögen Investments in
Unternehmensgründungen kurz- bis mittelfristig häufig auch ein
Vielfaches an Einnahmen für Staat und Sozialversicherungskassen nach
sich.
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Erwin Lamberts
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