„Wenn, wie angekündigt, auch Japan und Russland
aussteigen, gilt Kyoto noch für Länder, die zusammen 15 Prozent der
globalen Klimagase ausstoßen. Was sollen die sich Reduktionsziele
setzen, wenn die wirklich relevanten Anteile in den größten
Industrie- und Schwellenländern weiter steigen? Kurzfristig und
national gedacht ist es vernünftig, diese sinnlosen Lasten abzulegen.
Langfristig und global jedoch hat der Ausstieg Kanadas fatale Folgen.
So mangelhaft Kyoto letztlich auch war – einen anderen Weg zu weniger
Emissionen als über einen weltweit gültigen Vertrag hat bislang
niemand aufzeigen können. Das Protokoll war immerhin ein Fundament,
auf dem sich hätte aufbauen lassen. Nun bröckelt es endgültig weg.“
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Dr. Klaus Welzel
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