Wir fassen zusammen: Europa hat kein Problem
damit, wenn sich irgendwelche Mafiosi die Staatsbürgerschaft kaufen.
Wenn aber ein paar hunderttausend Deutsch-Türken zwei Pässe haben
wollen, dann droht der Untergang des Abendlandes. Freilich gibt es
Gründe, die für eine restriktive Vergabe der Staatsbürgerschaft
sprächen: Loyalität nur einem Staat gegenüber, kulturelle Identität,
Integrationsbereitschaft. Doch solche hehren Überlegungen werden ad
absurdum geführt, wenn sie nur für eine bestimmte Gruppe gelten, für
fast alle anderen Betroffenen jedoch nicht. Und wenn Geld den Weg zum
Pass öffnet, dann sollte das ein Fall für die Gerichte sein, statt
für die Einbürgerungsbehörden.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
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