RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zum Terror in London

Schon wieder London. Erneut hat der
islamistische Terror seine hässliche Fratze gezeigt. Menschen mit dem
Auto oder dem Lastwagen zu überfahren, ist eine bekannte Strategie
des IS. Die Intention, Angst und Schrecken zu verbreiten, geht aber
nur teilweise auf. Die richtige Antwort auf den Terror geben die
Briten selbst. Besonnenheit demonstrieren und nicht in Panik
verfallen. Mit selbst geschriebenen Schildern in der U-Bahn reagieren
die Londoner passend: „Alle Terroristen werden höflichst daran
erinnert, dass wir, egal was ihr uns auch antut, Tee trinken und uns
nicht unterkriegen lassen.“ Diese Ruhe dürfen sich die
Sicherheitsbehörden jedoch nicht leisten. Die hoch gelobte britsche
Terrorabwehr hat – das zeigt der Anschlag – Risse bekommen. Der
Attentäter war bereits im Visier der Fahnder. Doch wenn er sich als
eingestufte „Randfigur“ unbehelligt unter dem Radar bewegen kann,
läuft etwas falsch. Diese gefährliche Lücke, die Terroristen eiskalt
ausnutzen, muss dringend geschlossen werden. Mehr Personal, Geld und
Ressourcen für Gefährder sind die einzige Lösung, um die Terrorgefahr
zu minimieren – gebannt werden kann sie leider nicht.

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