Die Piratenpartei kommt sympathisch daher,
jung, ein bisschen wirken ihre Protagonisten wie Models aus einem
Katalog für junge Mode. Dass den Piraten ein geschlossenes Weltbild
fehlt, mag internetaffinen Menschen durchaus sexy vorkommen. Im
politischen Alltag jedoch müssen Sozial-, Wirtschafts- und Innen-
oder Außenpolitik zueinanderpassen. Und machen die Piraten unter
Marketinggesichtspunkten derzeit alles richtig, so werden die Wähler
mittelfristig fragen: Wofür steht der Politiknachwuchs? Bei aller
Sympathie für eine Truppe, die es geschafft hat, vor allem
Nichtwähler zu mobilisieren: Die grenzenlose Freiheit im Internet –
Stichwort Kinderpornografie – ist kein erstrebenswertes Ziel. Nicht
einmal, wenn man nur noch virtuell lebt.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
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