Ruck: Deutschland muss den Südrand der Sahara wirtschaftlich stärker unterstützen

Frankreich hat militärisch in den Konflikt zwischen
islamistischen Rebellen und Übergangsregierung in Mali eingegriffen.
Zur Frage einer möglichen Unterstützung Frankreichs beim Einsatz in
Mali erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck:

„Auch die Bundesrepublik Deutschland hat ein vitales Interesse
daran, dass der Südrand der Sahara nicht zum Tummelplatz für
Terroristen wird. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt daher den
französischen Einsatz gegen islamistische Extremisten in Mali. Es war
richtig, zügig gegen den Vormarsch der islamischen Kämpfer in den
Süden Malis vorzugehen. Ein weiteres Vordringen dieser Kräfte in die
Nähe der Hauptstadt Bamako hätte der Ausbreitung des radikalen
Islamismus in der ganzen Region Vorschub geleistet. Auch die
Sicherheit Europas wäre dann gefährdet gewesen.

Deutschland sollte daher auch die Bemühungen Frankreichs, Malis
und der westafrikanischen Regionalgemeinschaft ECOWAS nach Kräften
unterstützen, um die Stabilität in dem armen afrikanischen Land
wieder herzustellen. Hier muss schnell gehandelt werden, wenn
verhindert werden soll, dass terroristische Gruppen ein riesiges
Rückzugsgebiet erhalten.

Die entstandene Lage ist auch ein Warnsignal dafür, was in anderen
Ländern passieren kann, wenn eine schwache Wirtschaft, hohe Armut und
ein schwacher Staat, der seine Aufgaben nicht erfüllt,
extremistischen Gruppen Zulauf aus der Bevölkerung bringt. Wir müssen
daher künftig auch mehr Augenmerk darauf legen, den Südrand der
Sahara entwicklungspolitisch und wirtschaftlich zu stärken, um auf
diese Weise radikalen Gruppen den Nährboden zu entziehen.“

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